Microsoft hat das Ende für Office 365 StaffHub eingeläutet. Am 01. Oktober 2019 wird die App eingestampft. Doch was bedeutet das für Unternehmen, die StaffHub heute noch nutzen oder die Einführung planen?
Das kurze Leben von Microsoft Office 365 StaffHub
Gerade einmal 2 Jahre alt wurde StaffHub. Erst 2017 hatte Microsoft die Plattform eingeführt, um weltweit 500 Millionen First-Line-Worker, Mitarbeiter in den Bereichen Service und Produktion, digital ins Unternehmen zu integrieren. Die Angestellten im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Fertigung oder im Dienstleistungsbereich verfügen meist nicht über ein eigenes Büro.
StaffHub ist der digitale Schreibtisch dieser First-Line-Worker.
Schichtpläne, Nachrichten und Kommunikation – alles, was normalerweise bei diesen Mitarbeitern in Papierform über den Schreibtisch wandert, haben die Mitarbeiter so übersichtlich auf dem Smartphone.
Doch schon 2018 gab Microsoft im Rahmen der Ignite 2018 das Ende von StaffHub bekannt. Das Motto: „Out with the old, in with the new“. Konkret bedeutet das:
- Ab dem 01. April 2019 kann die StaffHub App nicht mehr heruntergeladen werden.
- Ab dem 01. Oktober 2019 wird die App komplett eingestellt.
Wieso löst Microsoft Teams Home & Shifts StaffHub ab?
Statt viele kleine Apps zu haben, versucht Microsoft, einzelne Plattformen funktional zu erweitern. Deshalb übernimmt Microsoft Teams in Zukunft die Aufgaben von StaffHub – „Microsoft Teams für Mitarbeiter in Service und Produktion“.
Microsoft Office 365 Teams ist schon lange keine reine VOIP oder Business-Chat-Lösung mehr, vielmehr eine gesamtheitliche Geschäftslösung. Ich vergleiche die Entwicklung gerne mit der Zusammenfassung von Word, Excel und Co in einer Office Suite. Was 1989 geklappt hat, kann auch heute noch eine gute Idee sein.
Home ist eine mobile App und unterscheidet sich sowieso nicht stark von der Struktur von StaffHub. Zu Beginn des Arbeitstages checken die First-Line-Worker, was auf dem Tagesplan steht.
Über Shifts kann jeder auf die aktuellen Dienstpläne zugreifen. Zudem sind Anfragen nach einem Schichtwechsel oder flexibler Urlaubsplanung möglich. Zusätzlich stellt Microsoft Graph APIs bereit.
Hier gibt es einen guten Überblick darüber, was die mobile und die Desktop-Version von Teams und StaffHub unterscheidet.
Gut oder schlecht – mein Fazit
Machen wir es kurz: Ich bin ein Fan von übersichtlichen und einheitlichen Lösungen, die keine weiteren Daten-Silos erzeugen. Deshalb heiße ich den Wechsel auf jeden Fall gut. 1989 hat es vielleicht auch Überwindung gekostet, Word, Excel und Powerpoint in einer Office Suite zu akzeptieren. Heute beschwert sich aber niemand mehr darüber und weiß diese Produktivitäts-Suite zu schätzen.
Wie sehen Sie den Wechsel? Schreiben Sie mir jetzt eine Nachricht, um mit mir darüber zu diskutieren!
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